Präventionsangebot der Schulsozialpädagogik
Grundschule Wildpoldsried
In diesem Schuljahr führen wir in den Klassen 1 – 4 das Unterrichtsprogramm zur Förderung der Gesundheit und Persönlichkeit „Eigenständig werden“ durch.
Mithilfe von Eigenständig werden erlernen die Kinder wichtige Gesundheits- und Lebenskompetenzen, die ihnen helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln – körperlich, seelisch und sozial. Die Förderung der Lebenskompetenzen ist wichtig, damit unsere Kinder den vielfältigen Herausforderungen des Lebens gestärkt entgegentreten können.
Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler von „Jolli“ – einem fantasievollen Wesen.
Die Kinder lernen
• sich selbst und andere besser kennen;
• angemessen zu kommunizieren und ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken;
• den konstruktiven Umgang mit unangenehmen Gefühlen und Stress;
• das Lösen von Konflikten und Problemen;
• was sie selbst tun können, um ihre Gesundheit zu fördern.
Davon profitiert die Klassengemeinschaft und wird in ihrer Entwicklung gefördert.
Weitere Informationen rund um das Programm Eigenständig werden finden Sie unter:
https://www.eigenstaendig-werden.de/eltern/
Zweimal im Schuljahr bietet unser Schulsozialpädagoge, unter dem Motto „Gut drauf – gut dran“, das Training für die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse, im wöchentlichen Rhythmus und auf freiwilliger Basis, an.
Dabei steht, neben der Förderung von emotionalen und sozialen Kompetenzen auch die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit im Vordergrund. Erlerntes Sozialverhalten und bestimmte Handlungsstrategien sind für das Kind oft sinnvoll – jedoch nicht immer angemessen.
Mit dem Training lernen die Kinder u. a. ihr Verhalten zu reflektieren und neue Handlungsalternativen zu entwickeln. Diese erproben sie im geschützten Rahmen der Gruppe, um sie dann bestmöglich in ihren Schul- und Lebensalltag zu integrieren.
Teamwork
Spielerisch beschäftigt sich die Gruppe u. a. mit den Themen:
• Regeln des Miteinanders und Zusammenarbeit
• Gefühle wahrnehmen und ausdrücken
• Eigene Grenzen spüren und setzen
• Eigene Meinung bilden und fair äußern
• Umgang mit Konflikten und Provokationen
• Freundschaft und vieles mehr…!
Darüber hinaus entwickelt jedes Kind ein persönliches Ziel, an dem es in dieser Zeit arbeitet.
So sieht Mut aus!
Mit dem Schuleintritt werden die Erstklässer*innen mit neuen Herausforderungen, wie z. B. feste Schulzeiten, Hausaufgaben, Bewertung der Leistung, viele neue Vorgaben, vor allem im Bereich des Arbeitstempos, konfrontiert. Nicht selten fühlt sich da ein Kind überfordert und reagiert mit ungünstigem Sozialverhalten. Dieses jedoch kann unter Umständen das schulische Lernen sowie die soziale Integration behindern.
Das Verhaltenstraining ist ein präventives Programm für unsere ersten Klassen und wird von unserem Schulsozialpädagogen durchgeführt. Mit dem Training werden soziale und emotionale Fertigkeiten vermittelt, um Verhaltensproblemen entgegenzuwirken.
Ziel ist es, die soziale Wahrnehmung zu verbessern, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Gefühle zu sensibilisieren und ein Problemlöse- und Konfliktmanagement zu fördern z.B. durch den Aufbau von Handlungsalternativen im Sinne angemessener Selbstbehauptung.
Eingebettet ist das Verhaltenstraining in eine Schatzsuche, auf der die Schüler*innen von dem Chamäleon „Ferdi“ begleitet werden. Ferdi bildet den roten Faden der Schatzsuche und strukturiert die Trainingseinheiten, in dem er in das jeweilige Thema einführt und die Stunde mit einer Zusammenfassung sowie einer Ferdi-Aufgabe abschließt.
Das Training ist in vier aufeinander aufbauende Stufen gegliedert und hat jeweils ein Schwerpunktthema.
1. Stufe: Einführungsphase
In der ersten Stufe werden Rahmenbedingungen und Basiselemente zur Herstellung eines angenehmen Lernklimas vermittelt.
2. Stufe: Wahrnehmung
Die Kinder lernen hier die Vorteile einer differenzierten Wahrnehmung kennen und werden in ihren sozial-kognitiven Kompetenzen gestärkt.
3. Stufe: Gefühle und Emotionen
In der dritten Stufe erweitern die Kinder ihre emotionalen und sozial-emotionalen Fertigkeiten. Die Elemente sind hier das Erkennen und Benennen von Gefühlen und das Einfühlen in bestimmte Interaktionspartner.
4. Stufe: Konflikt- und Problemlösung
In der letzten Stufe geht es um das Erlernen eines Konflikt- und Problemlösemanagements. Die Kinder analysieren alltagstypische soziale Problem- und Konfliktsituationen und erarbeiten sich angemessene Handlungsalternativen.